Machen statt meckern!

… Macher sind Menschen, die mehr machen als reden. Oftmals ist es im unternehmerischen Alltag umgekehrt. Wir von TASKWERK sind vielleicht nicht die besten Redner. Aber wir wollen die besten Macher für unseren Kunden sein. Und dafür sind wir am Start. Was wir sonst noch unter Machen verstehen und was dies mit Innovationsbereitschaft zu tun hat, lesen Sie hier.

Innovationen werden gerne in Meetings gekillt!

Was unterscheidet erfolglose von erfolgreichen Unternehmen? Es bleibt beim Vorhaben, die Idee wird keine Realität. Die Gründe dafür sind vielfältig. Ist es die Ungewissheit, die man immer hat, wenn es um neue Produkte und Dienstleistungen geht? Sind es langwierige Prozesse und Abstimmungswege, die einen Markteintritt verhindern, ja ihn extrem kostenintensiv gestalten und dadurch das „Time-to-market“ negativ beeinflussen? Oder ist es der mangelnde Mut, die vielbeschworene international bekannte „German Angst“?

Letzteres ist aus unserer Sicht gar nicht so selten anzutreffen. Man nennt es auch Bedenkenträgertum. Da werden so viele Bedenken bei einer geplanten Innovation geäußert, dass diese gar keine Chance bekommt, ernsthaft auf Markttauglichkeit geprüft zu werden. Die problemorientierten Entscheider überstimmen die lösungsorientierten. Kommen da emotionale Gründe ins Spiel, sind es doch vor allem finanzielle Gründe oder ist es eine Frage der konjunkturellen Stimmung und der pandemischen Ungewissheit? Oder liegt es doch an unserer Mentalität von perfektionistischen Tüftlern und Denkern, weniger der weitsichtigen Visionäre und mutigen Macher?

Wir haben einige Punkte identifiziert, die wir als „Innovationskiller“ ausmachen konnten:

  • „Ja, aber“ … eine innere Haltung der problemorientierten Persönlichkeit, die Gründe für das Scheitern sucht, statt in das Gelingen verliebt zu sein.

  • „Das machen wir seit Jahrzehnten sehr erfolgreich“ … als wäre das eine Garantie für weitere erfolgreiche 10 Jahre und mehr. Der Erfolg als Innovationshemmnis …

  •  „Das braucht viel zu lange“ … doch je länger wir brauchen bis wir anfangen, umso länger dauert es, bis die Lösung erstellt und verfügbar ist.

  • „Wer garantiert uns, dass das funktioniert?“ … nichts wäre erfunden worden (keine Glühbirne, kein Auto, kein Post-It, keine biologisch abbaubare Verpackung …), wenn das die Prämisse der Erfinderinnen und Erfinder gewesen wäre. Garantien gibt es nicht und leider zu wenige Vordenker und Macher, die einfach mal machen …

  • „Wer übernimmt die Verantwortung, wenn es schief geht?“ … ein Hauptproblem bei Wagnissen mit unbekanntem Ausgang, denn jeder möchte auf Nummer sicher gehen. Wenn es jedoch ein Erfolg wird, hatte man ja niemals Zweifel an der ersten Idee. Der Erfolg hat viele Väter, während das Scheitern ein Waisenkind zu bleiben scheint …

Was Sie hier lesen, ist nicht wirklich ein Novum. Aber trotz dieser Erkenntnis ist das der traurige Alltag in vielen deutschen Unternehmen. In anderen Ländern sieht es tatsächlich manchmal auch anders aus. Doch was läuft da eigentlich anders? Warum haben wir europäisch und weltweit gesehen, ein wenig den „innovativen Anschluss“ verloren? Was hilft uns denn, damit gute Lösungen überhaupt gefunden werden können? Hier ein paar Tipps:

  1. „Liebe zur Kreativität“ … nur sie bewirkt herausragende Innovationen. Kreativität ist zuallererst eine innere Haltung – gekoppelt mit einem definierten Spielraum zur schöpferischen Entfaltung. Und nur mit Ausdauer und Hingabe kann etwas wirklich Neues und Besseres realisiert werden. Dafür braucht es unternehmerischen Freiraum.

  2. „Mut zum Scheitern“ … die viel beschworene Fehlerkultur, die vor allem am Anfang eines Produktlebenszyklus ihre Berechtigung hat. Ein Kind kommt nicht gehend, schreibend und lesend zur Welt – aber es hat die Anlage in sich und wird dieses Potenzial über zahlreiches „Try-and-Error“ entfalten. Warum soll das in der Wirtschaft und Industrie anders sein

  3. „Anerkennung der Geduld“ … Erfahrung entsteht nicht bei dauerhaftem Sonnenschein, genau das können wir von vielen erfolgreichen Menschen lernen, die nach einigen Pleiten und Widerständen erstaunliche Zähigkeit und Entschlossenheit bewiesen haben, um ihre Idee endlich zu verwirklichen. Wenn diese Geduld höher bewertet wird als der kurzfristige monetäre Effekt, entstehen gute und mächtige Innovationen.

Das Schöne und gleichzeitig Tragische daran: Wir wissen dies alles, doch handeln wir nicht danach. Doch genau hier unterscheidet sich TASKWERK von anderen Marktteilnehmern. Wir gehen mit Kreativität ans Machen und nicht mit Macht ans Meckern, wenn es nicht gleich perfekt ist. Eine Blume wird nicht groß, indem man an ihr zieht. Sie braucht die richtigen Mineralien, Licht, eine fruchtbare Erde, ein wenig Pflege, dann wächst sie von ganz allein. Dafür müssen wir gemeinsam sorgen und keine irrsinnigen Motivationswunder erwarten. Sowohl als Besitzer der Pflanze als auch als Gärtner, um in diesem einprägsamen Bild zu bleiben.

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Fehlerkultur versus Null-Fehler-Prinzip

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„Typisch Berater …”